Rat sagt ja: Hohmeier kritisiert JeKits-Mogelpackung

Jeki-Tag 2014

JeKi-Tag 2014. Foto: JeKits-Stiftung/Langer

„In Bochum wurde ein Tiger entführt und im Landtag zu einem Bettvorleger verarbeitet“ – mit diesen Worten hat unser Ratsmitglied Horst Hohmeier die Pläne der rot-grünen Ratsmehrheit kritisiert, die Zusammenkürzung des Programms ‚Jedem Kind ein Instrument‘ (JeKi) durch die Landesregierung einfach so zu akzeptieren.

Unter dem Namen „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ (JeKits) sollen Eltern in unserer Stadt zukünftig für weniger Förderung mehr zahlen. (Mehr Infos) Im Kulturausschuss hatte es noch massive Kritik auch aus anderen Fraktionen gegeben. Dem wollte die Ratsmehrheit heute keine Taten folgen lassen, was wir bedauern. Erneut wiederholt sich das Spiel, dass die Bochumer VertreterInnen von SPD und Grünen so tun, als würde die Verantwortung alleine bei ihren ParteifreundInnen in Düsseldorf liegen – obwohl die Bochumer PolitikerInnen für sie Wahlkampf gemacht haben und sie auch bei den nächsten Landtagswahlen trotzdem wieder unterstützen werden.

JeKits: Mogelpackung aus Düsseldorf

Jeki-Tag 2014

Jeki-Tag 2014: Die Foyer-Konzerte waren gut besucht. Foto: JeKits-Stiftung/Langer

Das in Bochum entwickelte und anerkannte Förderprogramm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) soll stark zusammengekürzt werden. Unter dem Namen „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ (JeKits) sollen Eltern in unserer Stadt zukünftig für weniger Förderung mehr zahlen. Im Kulturausschuss des Rats hat Horst Hohmeier, Ratsmitglied der LINKEN, den Plan massiv kritisiert. Nach der Aussprache hat der Ausschuss die Beschlussfassung über die Umsetzung von Jekits in Bochum in die Ratssitzung am 19. Februar verschoben.

„Jekits ist eine Mogelpackung der rot-grünen Landesregierung“, sagt Horst Hohmeier. „Auch bisher gab es Angebote für Gesang und Tanz an fast allen Grundschulen und Musikschulen in NRW. Wenn sie jetzt in das Förderprogramm integriert werden, eröffnet das die Möglichkeit, statt qualifiziertem und aufwendigem Instrumentenunterricht alternativ Musik und Tanz in großen Gruppen anzubieten. Das ist nichts anderes als eine Kürzungsmaßnahme zu Lasten der Kinder – zumal sich die Förderung von beidem explizit ausschließen soll.“

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